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AN[GE]DACHT

August 2018

Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.

1 Joh 4,16


Liebe begegnet uns heute ja in den unterschiedlichsten Variationen. Es gibt die Liebe zwischen Mann und Frau, die Liebe der Eltern zu ihren Kindern und der Kinder zu ihren Eltern. Wir sprechen von der Liebe unter Freunden aber auch von der Liebe zu Dingen, die uns besonders am Herzen liegen. In einem Begriffslexikon wird Liebe wie folgt definiert: Liebe bezeichnet die innige Zuneigung und das herzliche Wohlwollen gegen jemanden. Das ist knapp und präzise. Bei etwas näherem Hinsehen sehen wir allerdings, dass der Begriff „Liebe“ sehr unterschiedlich gefüllt werden kann. In vielen Liedern wird das Liebesglück besungen, aber auch der Schmerz findet dort seinen Niederschlag, wenn Liebe zu Ende geht.
Im 1. Johannesbrief finden wir in den Versen 7 – 21 eine ganze Epistel, die die Liebe Gottes zu uns Menschen behandelt und welche Auswirkungen das wiederum bei uns Menschen hat. Im vorausgehenden Vers 10 wird deutlich gemacht, welche Besonderheit die Liebe Gottes zu uns Menschen ist: „Darin besteht die Liebe, nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat.“ In der Bibel wird genau das immer wieder berichtet. Aus Liebe wendet sich Gott uns Menschen zu. Es lag ihm viel an seinen Geschöpfen, den Menschen. Und dann der Bruch! Die Menschen wollten ihren eigenen Weg gehen, selbst ausprobieren, was gut und böse ist. Der Sündenfall war da. Aber der Vers 10 geht weiter „… und sandte seinen Sohn zur Versöhnung für unsere Sünden“. Gottes Liebesangebot an uns Menschen besteht darin, dass er seinen geliebten Sohn in diese Welt sandte, damit er die Schuld der Menschen auf sich nahm. Das geschah durch Jesu Opfertod am Kreuz. „So hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn dahingab damit alle, die an ihn glauben ewiges Leben haben (Joh. 3,16)“. Gottes Liebe zu uns Menschen entspricht einer ausgestreckten Hand, in die wir Mensch einschlagen können.
Und hier zeigt unser Monatsspruch eine Wechselwirkung auf. Wenn wir diese Liebe annehmen, in ihr bleiben, füllt uns Gottes Liebe aus. Das zeigt sich dann auch im Leben eines Christen. Auch hier ist die Aussage im Johannes-Brief unmissverständlich: „Wenn jemand spricht: Ich liebe Gott, und hasst seinen Bruder (Schwester), der ist ein Lügner (Vers 20)“. Schauen wir noch einmal auf den Anfang unseres Textes. Da wurde Liebe wie folgt definiert: Liebe bezeichnet die innige Zuneigung und das herzliche Wohlwollen gegen jemanden. Wir sollten uns deshalb wieder bewusst machen, dass Gottes Liebe unsere Herzen und damit unser Verhalten zu unseren Nächsten verändern kann. Liebe ist ein Geschenk Gottes an uns – mit Auswirkungen!


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